Ich bin Marco Hain, Gründer und Geschäftsführer der Golden Forex Signals GmbH,
und in dieser Folge nehme ich dich mit hinter die Kulissen des Tradings – dorthin, wo kaum jemand hinschaut:
in den Dealing Desk eines Brokers.

Denn viele Trader glauben, sie handeln direkt am Markt.
Aber die Wahrheit ist: Zwischen dir und dem Markt steht oft ein System, das entscheidet,
ob du wirklich am echten Markt handelst – oder gegen deinen eigenen Broker.

Was Broker dir nie erklären: Das Geschäftsmodell

Ein Broker ist kein Wohltätigkeitsverein.
Er verdient Geld – und zwar auf mehreren Wegen:

1. Spread:
       Die Differenz zwischen Kauf- und Verkaufspreis (Bid und Ask).
       Jedes Mal, wenn du handelst, zahlst du diese kleine Gebühr – ob du gewinnst oder verlierst.
2. Commissions:
       Eine feste Gebühr pro Lot. Zum Beispiel 10 Euro pro Lot.
       Bedeutet: Du startest jeden Trade bereits leicht im Minus.
3. Swap-Gebühren  / Overnight-Fees:
       Wenn du Positionen über Nacht hältst, zahlst du zusätzliche Kosten pro Tag und Lot.
4. B-Book-Gewinne:
       Und hier wird’s spannend – das ist der Teil, über den keiner spricht.
       Denn hier verdient der Broker direkt an deinen Verlusten.

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A-Book vs. B-Book – Der wahre Unterschied

Wenn du bei einem Broker handelst, gibt es zwei Wege, wie deine Order verarbeitet wird:

🟢 A-Book: Der faire Weg

Deine Order wird an echte Banken ode rLiquiditätsanbieter weitergeleitet.
Der Broker verdient nur am Spread oder an der Commission.
Ob du gewinnst oder verlierst – ist ihm egal.

🔴 B-Book: Dasinterne Spiel

Hier wird’s kritisch.
Deine Order bleibt intern – der Broker ist deine Gegenpartei.
Du gehst long, der Broker geht short.
Du verlierst – er gewinnt.
Du gewinnst – er verliert.

Das ist kein Betrug per se, sondern ein Geschäftsmodell.
Aber es bedeutet: Der Broker hat ein Interesse daran, dass du verlierst.

Wie der Dealing Desk arbeitet

Der Dealing Desk ist das Herz eines Brokers – eine Art Kontrollzentrum.
Hier laufen alle Orders, Volumina, Stop-Loss-Positionen und Margins zusammen.
Und hier wird entschieden, was mit deiner Order passiert.

Die Software analysiert dich in Echtzeit:

• Wie oft handelst du pro Tag?
• Wie lange hältst du Positionen?
• Wie ist dein Risikomanagement?
• Wie reagierst du auf Gewinne oder Verluste?

Anhand dieser Daten wirst du klassifiziert– automatisch.

➡️ Unprofitable Trader landen meist im B-Book.
➡️ Erfolgreiche Trader werden ins A-Book verschoben, damit der Broker nicht selbst verliert.

Das passiert völlig automatisiert – in Millisekunden.

Wenn dein Broker dein Gegner wird

Hast du dich schon mal gefragt, warum du punktgenau ausgestoppt wirst?
Oder warum der Kurs auf deiner Plattform leicht anders aussieht als auf TradingView?

Das liegt daran, dass dein Broker eigene Kurs-Feeds verwenden kann.
Er simuliert Märkte über interne Preisalgorithmen.

Das bedeutet:
Er kann Spreads kurzzeitig erweitern, Slippage erzeugen oder Kursspitzen („Spikes“) einbauen –
und du bist raus, obwohl der Markt diesen Preis nie gesehen hat.

Offiziell heißt das dann „technische Abweichung“.
Inoffiziell ist es Order Fishing.

Wie du erkennst, ob dein Broker so arbeitet

Hier sind klare Hinweise, dass dein Broker einen Dealing Desk betreibt – und nicht immer zu deinem Vorteil:

1. 🧩 Auf der Website steht „Market Maker“.
       Klingt seriös, bedeutet aber: Er stellt den Markt selbst.
2. 💡 Du hast regelmäßig unerklärliche Slippage oder Spikes.
       Deine Orders werden schlechter ausgeführt, als du klickst.
3. 📉 Du wirst immer wieder exakt beim Stop-Loss ausgestoppt,
       während der Kurs auf anderen Plattformen nie dorthin lief.
4. 🔍 Große Spreads zu Handelszeiten, wo das Volumen eigentlich hoch ist.
       Ein klares Zeichen für manuelle oder algorithmische Spread-Steuerung.

Warum Brokerdas tun – und warum es legal ist

Bevor du jetzt glaubst, alle Broker seien Betrüger:
Das stimmt so nicht.
Dieses System ist Teil ihres Risikomanagements.

Ein Broker ist im Grunde wie eine Bank:
Er vermittelt zwischen Kunden und Märkten –
und natürlich verdient er dabei Geld.

Das Problem beginnt erst, wenn er mehr verdient, wenn du verlierst.

Darum sage ich immer:

„Du handelst nicht gegen den Markt – du handelst gegen ein System, das dich kennt.“

So schützt du dich

1. Suche einen regulierten Broker (EU, UK, Schweiz).
       – Lies dir die Lizenzen genau durch (z. B. BaFin, FCA, CySEC).
2. Vermeide Market Maker, wenn du Intraday handelst.
       – Bevorzuge STP- oder ECN-Broker (A-Book).
3. Vergleiche Kursdaten.
       – Prüfe regelmäßig, ob dein Broker-Kurs mit TradingView oder Bloomberg übereinstimmt.
4. Handel mit System, nicht mit Emotion.
       – Der Dealing Desk kennt dein Verhalten – nutze das Wissen gegen ihn.
5. Lerne echtes Marktverständnis.
       – Wenn du weißt, wie Institutionelle denken, kann dich kein Broker austricksen.

Mein Fazit: Kenne das Spiel, bevor du mitspielst

Trading ist kein Kampf gegen den Markt –
es ist ein Kampf gegen Dich selbst und gegen das System, in dem du handelst.

Wenn du die Mechanismen verstehst,
wenn du weißt, wie Broker ticken,
dann kannst du smarter, ruhiger und profitabler handeln.

Denn Wissen ist dein größter Schutz – und deinstärkster Vorteil.

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Alles Liebe,
dein

Marco Hain
Geschäftsführer der Golden Forex Signals GmbH